Farbprofile für bestmögliche Farbwiedergabe

Perfektionieren Sie Farbgenauigkeit und Druckqualität Ihres Druckers mit einer individuellen Farbkalibrierung für Papier und Tinte.

Je nach Papiersorte werden die Tinten unterschiedlich stark absorbiert und reagieren verschieden mit der Oberflächenbeschichtung. Auch bei kompatiblen Tinten weicht die Farbwiedergabe meist deutlich sichtbar ab. Damit der Druckertreiber die Tinten ideal für das verwendete Papier mischen kann, muß er genau wissen, welchen Farbton verschiedenste Mischungsverhältnisse dabei erzielen.

Die Farbkalibrierung oder "Farbmischanleitung" wird in einer Farbprofil-Datei gespeichert, die anhand eines Farbausdrucks Ihres Druckers individuell berechnet wird.

PrintFab und TurboPrint unterstützen das gängige ICC-Format für Farbprofile, d.h. Sie können solche Profile verwenden und in die Farbverwaltung einbinden. Wichtig ist dabei nur, dass der Farbchart, der für die Profileinmessung verwendet wurde, auch mit dem PrintFab-Treiber gedruckt wurde - sonst passt die errechnete Farbmischanleitung nicht für den verwendeten Treiber.

Für die Erstellung eines idividuellen, eigenen Farbprofiles gibt es mehrere Möglichkeiten:

1) Nutzen Sie den kostengünstigen ZEDOnet Farbeinmess-Service (ab EUR 19,95 pro Farbprofil)

2) Eigene Farbprofilerstellung mit RAW-fähiger Digitalkamera und der Software Colymp

3) Profilerstellung mit Farbspektrophotometer und Spezialsoftware

 

1. Farbprofilerstellung mit dem ZEDOnet Farbprofilier-Service

Das Erstellen eines individuellen Farbprofils ist mit PrintFab bzw. TurboPrint und unserem Farbprofilierungs-Service ganz einfach:

In der Toolbox legen Sie zunächst einen Eintrag für eine neue Papiersorte und ermitteln mit einem Testdruck, wieviel Tinte das Papier aufnehmen kann, ohne zu verlaufen.

Farbprofilverwaltung
Neues Profil anlegen

Neues Farbprofil anlegen

Anschließend wird über das Farbprofil-Menü der Toolbox ein Farbchart mit ca. 700 Farbfeldern gedruckt. auf ein DIN A4 Blatt ausgedruckt. Diesen Ausdruck senden Sie formlos und ohne weiteres Anschreiben per Post zu - Ihre Daten (Email-Adresse) sind bereits auf dem Chart aufgedruckt worden.

Farbchart drucken
Messen des Charts

Farbchart drucken und einmessen

Besonderheiten beim Sublimationsdruck

Transferpresse

Sublimationsdruck - Übertragung mit Heizpresse auf Textilie oder Feststoff

Bei der Farbeinmessung für den Sublimationsdruck ist wichtig, dass nicht das Transferpapier, sondern das bedruckte Objekt (T-Shirt, beschichtete Aluminiumplatte, etc.) eingeschickt wird, dieses muss flach und mindestens im Format A4 sein. Dabei ist es kein Problem, dass der Ausdruck in der Transferpresse gespiegelt wird. Anleitungen finden Sie in unserem Support-Forum:
Profilerstellung Sublimation für Windows / Mac  -  Profilerstellung Siser-Folie für Windows / Mac

Einmessung und Profileinbindung

Wir messen die einzelnen Farbfelder mit einem Spektrometer und erstellen daraus ein individuell auf Drucker, Papier und Tinte abgestimmtes Farbprofil, das Sie per Email zugestellt bekommen. Diese Profildatei kann nun einfach per Doppelklick in PrintFab eingebunden werden und steht anschließend in der Auswahl der Papiersorten im Druckdialog zur Verfügung:

Das neue Farbprofil im Druckdialog

Damit wir diesen Service kostengünstig anbieten können, erwerben Sie bitte zunächst einen Abrechnungscode, den Sie in die Eingabemaske beim Drucken des Farbcharts eingeben. Damit ist gewährleistet, daß Sie nach Zusenden des Farbcharts ohne weitere Rückfragen und ohne weitere Kosten Ihr Farbprofil erhalten.

Farbprofil-Abrechnungscode:   ab EUR 19,95 - weitere Information und Bestellung

Der Abrechnungscode und die erstellten Farbprofile können plattformübergreifend mit PrintFab (Windows und Mac OS X) oder TurboPrint (Linux) verwendet werden.

In der Regel erhalten Sie in weniger als 7 Tagen Ihr Farbprofil per E-Mail.

Anmerkung: die Profildatei ist für das dynamische Farbmanagement von PrintFab bzw. TurboPrint Treibern konzipiert und entspricht nicht dem ICC Format

 

2. Profilerstellung mit RAW-fähiger Digitalkamera und Software „Colymp“

Moderne, hochwertige Digitalkameras können Farben ziemlich exakt bestimmen und aufnehmen. Diese Fähigkeit nutzt die Software „Colymp“, die durch Fotografieren eines gedruckten Farbcharts die genauen Farben der gedruckten Felder ermittelt.

Workflow von Colymp

Durch Abgleich mit den erwünschten Farben wird ein Farbkorrektur-Profil erstellt, das gute Ergebnisse erzielt. Für den RGB-Fotobereich ist diese Methode durchaus geeignet, um die Farbwiedergabe auf neue Fotopapiere oder Tinten abzustimmen und Farbfehler auszugleichen. Wenn Sie bereits eine hochwertige Digitalkamera besitzen, ist dies eine kostengünstige Möglichkeit, selbst Profile zu erstellen. Allerdings erfordert diese Variante etwas Übung, weil die möglichen Fehlerquellen (Beleuchtung, Abgrenzung der einzelnen Farbfelder im Bild, etc) vielfältiger sind als mit speziellen Farbmessgeräten (siehe „3“)

Weitere Informationen zu Colymp auf der Hersteller-Webseite

Die Software Colymp gibt es für Windows, eine Version für Mac OS X ist in Vorbereitung.
 

3. Farbprofilerstellung mittels eigenem Spektrophotometer oder Colorimeter

Ganz exakt werden Farben mit einem Spektrophotometer ausgemessen. Hier werden die einzelnen Anteile des Farbspektrums im reflektierten Licht bestimmt, wodurch die resultierende Farbe ganz genau ermittelt werden kann. Mit Colorimetern können Farben für definierte Lichtbedingungen ebenfalls exakt ermittelt werden, für den RGB Fotobereich sind diese Geräte geeignet. Wer für die Druckvorstufe und Proofing Profile erstellen möchte, benötigt zur Ermittlung der Farbwirkung bei unterschiedlicher Beleuchtung jedoch ein Spektrophotometer.

Messen des Charts

Gängige Farbmessgeräte sind X-Rite "ColorMunki" und "i1Pro" (auch erhältlich in der hier abgebildeten Version von EFI) und das Datacolor "Spyder Print".

Solche Messgeräte können Sie im Fachhandel erwerben, meinst kombiniert mit einer Software, die den kompletten Ablauf der Farbprofil-Erstellung abbildet. Wie in den beiden zuvor genannten Möglichkeiten zur Profilerstellung, wird auch hier zunächst ein Farbchart gedruckt, anschließend die einzelnen Farbfelder ausgemessen und dann das gewünschte ICC-Farbprofil berechnet.